Allgemeines 
Bei der seriellen Datenübertragung werden Bits (genauer: Symbole) zeitlich hintereinander über eine Leitung übertragen. Die Anordnung der Bits, das Verpacken in Übertragungsrahmen (Frames) sowie die elektrischen Pegel werden durch das verwendete Protokoll definiert. Ein verbreiteter Standard ist RS232 (auch EIA-RS-232 oder CCITT-V.24 genannt).
Ein zentraler Begriff bei jeder seriellen Übertragung ist die Baudrate. Sie definiert die Anzahl der übertragenen Symbole pro Sekunde. Dabei werden auch Synchronisierungsbits mitgezählt – die Baudrate unterscheidet sich daher von der tatsächlichen Datenrate.
Aufbau von RS232 

Übertragungsparameter 
Für die Kommunikation über eine RS232-Schnittstelle sind folgende Parameter relevant:
- Anzahl der Datenbits: Üblicherweise 8 Bit, aber auch 5, 6, 7 oder 9 Bit sind möglich.
- Parität: Ein optionales Paritätsbit dient der Fehlererkennung. Es kann gerade (even,
E
) oder ungerade (odd,O
) sein. Bei fehlender Parität:N
. - Anzahl der Stoppbits: Meist wird 1 Stoppbit verwendet, optional auch 2.
Ein vollständiger Parameterstring sieht z. B. so aus: 38400 Baud 8O1
– das bedeutet 38400 Baud, 8 Datenbits, ungerade Parität, 1 Stoppbit.
Sender und Empfänger müssen dieselben Parameter verwenden. Bei der Baudrate darf die Abweichung maximal etwa ±2 % betragen (bei 8N1), um eine fehlerfreie Kommunikation sicherzustellen.
Typische Baudraten:
- 4800 Baud
- 9600 Baud
- 19200 Baud
- 38400 Baud
- 57600 Baud
- 115200 Baud
In industriellen Anwendungen auch:
- 125 kBaud
- 250 kBaud
- 500 kBaud
- 1 MBaud